Vor 100 Jahren begannen in Weimar die Beratungen der Nationalversammlung zur ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland.
Nur wenige Monate nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Abschaffung der Monarchie fanden sich in Weimar am 6. Februar 1919 demokratisch gewählte Mitglieder eines deutschen Parlaments zusammen, um dem Land eine neue Verfassung zu geben. Die Stadt wurde zum Geburtsort der Weimarer Reichsverfassung, die noch heute für die Werte der Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit steht. Diesem Erbe fühlen gerade wir Sozialdemokraten uns durch unser Grundgesetz tief verbunden und verpflichtet.
Die Geschichte der Weimarer Republik zeigt uns gleichzeitig die Kostbarkeit und die Verletzlichkeit einer Demokratie. Umso wichtiger bleibt es, dass wir im 100. Jahr der Entstehung ihrer Verfassung der Geschichte des deutschen Parlamentarismus und der deutschen Demokratie ein würdiges Gedenken und Erinnern bereiten. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins. Sie prägen unsere kulturelle Identität und leisten einen Beitrag zu gesellschaftlichem Zusammenhalt.
Die deutsche Sozialdemokratie bekennt sich, besonders auch in Zeiten von Populismus und Fremdenfeindlichkeit, zur Kunst-, Meinungs- und Pressefreiheit und wird diese aktiv schützen. Diese errungenen Freiheiten machen unsere demokratische Gesellschaft und unser Gemeinwesen stark.
Die SPD ist stolz auf die demokratische Verfassung Deutschlands. Wir werden uns weiterhin jeden Tag mit aller Kraft für unsere lebendige Demokratie in all ihrer Vielfältigkeit einsetzen.
Olaf Abdinghoff-Feldkemper
Bezirksgeschäftsführer