Emden. In den Kategorien Schlusskampagne, Bildungsarbeit und Mitgliederwerbung verlieh der SPD-Bezirk Weser-Ems auf seinem Bezirksparteitag in Emden Preise im Gedenken an den Sozialdemokraten Hermann Tempel. Dabei überzeugten in der Kategorie Schlusskampagne die vorgelegten Bewerbungen die Jury so sehr, dass man sich für zwei Preisträger aussprach.
So konnten die Jungsozialisten aus dem SPD-Kreis Leer mit ihrer „72-Stunden-Kampagne“ genauso eine Ehrung vor dem Parteitag entgegennehmen wie die Jusos aus Oldenburg. Die Jurorin Johanne Modder hob deren hervorragende Schlusskampagne hervor und überreichte die Preise an Carsten Janssen (Leer) und Angela Holz (Oldenburg).
In der Kategorie Bildungsarbeit ging der zweite Preis an den Unterbezirk Ammerland für ein neues Konzept zur Aktivierung dieses Politikfeldes. Den ersten Preis verlieh Juryvorstand Hans Forster gemeinsam mit dem wiedergewählten Bezirksvorsitzenden Garrelt Duin an den Bezirksvorstand der Jusos Weser-Ems, der mit seiner kontinuierlichen und experimentellen Bildungsarbeit viele aktive Jusos der Parteiarbeit näher gebracht hat.
Im Bereich Mitgliederwerbung wurden der erfolgreichste Ortsverein und der erfolgreichste Mitgliederwerber geehrt. Diese Preise gingen beide in den Ortsverein Nortup im Nordkreis des Osnabrücker Landes. Holger Dobratz nahm die Auszeichnung als bester Werber und Ortsvereinsvorsitzender von Nortup für 10 neu geworbene Mitglieder entgegen. Sein Stellvertreter Kurt Weymann erhielt die Auszeichnung für den Ortsverein Nortrup, der den höchsten Mitgliederzuwachs der Untergliederungen der SPD in Weser-Ems hat.
Hintergrund: Hermann Tempel war in den 20er und 30er Jahren SPD-Reichstagsabgeordneter aus Ostfriesland und musste 1933 vor den Nazis ins Exil nach Amsterdam fliehen. Nach dem Einmarsch in Holland wurde er festgenommen, ins Gefängnis gesteckt und starb kurz vor Ende des Krieges an den Folgen seiner Haft.


