Die SPD in Weser-Ems ist tief betroffen vom Tod unseres ehemaligen Parteivorsitzenden Dr. Hans-Jochen Vogel.
„Der Tod von Hans-Jochen Vogel ist nicht nur ein schwerer Verlust für die deutsche Sozialdemokratie, sondern hinterlässt vor allem ein menschliche Lücke. Hans-Jochen Vogel war einer der klügsten, leidenschaftlichsten und überzeugendsten Mitstreiter der deutschen Sozialdemokratie. Soziale Gerechtigkeit und der drohende Zerfall Europas haben ihn bis ins hohe Alter sehr beschäftigt“, so die SPD Bezirksvorsitzende Johanne Modder.
„Als jemand, der die Brutalität des Krieges und das Ausmaß der Zerstörung am eigenen Leib erfuhr, war ihm stets klar: Frieden und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeiten. Dafür hat er sich sein Leben lang eingesetzt. Er kämpfte mit moralischer Integrität für das Gemeinwohl und war immer glaubwürdig und gradlinig“, so Johanne Modder.
Mit einer Vielzahl der von ihm bekleideten politischen Spitzenämter nahm Hans-Jochen Vogel als deutscher Sozialdemokrat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer wieder hohe Verantwortung auf sich. Neben Ministerämter in der sozial-liberalen Koalition und dem Amt als regierender Bürgermeister von Berlin folgte Hans-Jochen Vogel Willy Brandt 1987 auch als Vorsitzender der SPD.
Er war stets für viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ein wichtiger Ratgeber und auch ein Mahner, der politische Lösungswege skizzierte und Führung gab.
Seine moralische Integrität, seine Überzeugungskraft für sozialdemokratische Werte und seine bedingungslose Menschlichkeit wird uns fehlen. Dass seine Stimme erloschen ist, ist ein schwerer Verlust für die Familie der Sozialdemokratie in Deutschland und in Europa.
Unsere aufrichtige Teilnahme gilt seiner Frau Liselotte, seiner Familie und den Angehörigen.
Johanne Modder
SPD-Bezirksvorsitzende