Bericht der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus im Bezirk Weser-Ems 2019-2021

Die politische Arbeit der Seniorinnen und Senioren im Bezirk war wie überall durch Corona nur eingeschränkt möglich. Der 60plus-Bezirksvorstand war sich seiner Verantwortung bezüglich seiner „Zielgruppe“ bewusst und hat daher auf größere Zusammenkünfte verzichtet. Und doch gibt es einiges zu berichten:

Bild von Referenten„Ab 60 aufs politische Altenteil?“

Am 5. Dezember 2019, noch vor Pandemiebeginn, konnte die Arbeitsgemeinschaft ihr 25-jähriges Bestehen in Bezirk feiern. Bei dem Festakt vor über 70 Gästen aus ganz Weser-Ems im Seminarhotel Aurich ging die 60plus-Bezirksvorsitzende Regine Romahn, in ihrer Begrüßung auf die Rolle der Älteren in Gesellschaft und Politik ein. Sie kritisierte scharf, dass über ein Höchstwahlalter diskutiert würde, um die Änderung des Mindestwahlalters zu diskreditieren.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Auricher Unterbezirksvorsitzende Johann Saathoff warnte vor dem Ausspielen von Alt und Jung. Gerade bei der Neuausrichtung der Partei müssten sich alle Generationen einbringen können. Für den 60plus-Bundesvorstand wies Gisela Arnold in ihrem Grußwort darauf hin, dass die Arbeitsgemeinschaft auf Bundesebene stetig Aufmerksamkeit für ihre Interessen einfordern müsse.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden die Themenschwerpunkte anhand von Schautafeln vorgestellt, die der 60plus-Bezirksvorstand erarbeitet hatte. Unter dem Punkt „Gesundheit“ ging Regine Romahn ausführlich auf das Delir nach Operationen ein. Kurz- und Langzeitwirkungen der Narkose müssten im politischen Handeln mehr berücksichtigt werden. Des Weiteren wurden die Themen „Mobilität“ und „Wohnen“ dargestellt.

Abschließend kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch und freuten sich auf die nächsten Projekte der Arbeitsgemeinschaft.

Bild von der TagungVorstandsklausur zur Öffentlichkeitsarbeit

Nachdem ab März 2020 erstmal alle Aktivitäten ruhten, traf sich der 60plus-Vorstand am 9. Oktober 2020 zur jährlichen Klausurtagung im Café des Schlosses Evensburg in Leer. Als Referent konnte der Leeraner Heiner Schröder gewonnen werden, der viele Jahre bei der Ostfriesenzeitung gearbeitet hat. In seinem Eingangsreferat berichtete er, wie sich das Lesen in den letzten Jahrzehnten gewandelt habe und heute die zu erwartenden Klicks auf den Internetseiten ein wesentliches Auswahlkriterium zur Veröffentlichung von Pressetexten in den Tageszeitungen sei.

Im Anschluss wurde dann im Vorstand diskutiert, wie die Schwerpunkte der Arbeitsgemeinschaft auch online gesetzt und Internetauftritte aktuell gehalten werden können. Alle waren sich einig, dass nicht nur auf die sog. sozialen Medien gesetzt werden sollte; gedruckte Ortvereinszeitung, Flyer und natürlich das persönliche Gespräch müssten weiter ein Grundpfeiler gerade im Wahlkampf sein. – Ergebnisse der Klausurtagung sollten in den 60plus-Unterbezirks- und Kreisvorständen präsentiert werden.

Foto der IdeensammlungSuperwahljahr 2021

Das letzte Jahr war vom Kommunal- und Bundestagswahlkampf geprägt und auch die Mitglieder des 60plus-Bezirksvorstands waren in ihren Heimatunterbezirken aktiv und trugen damit auch zum guten Abschneiden der SPD bei. „Auf 60plus ist Verlass“, war oftmals zu hören.

Im Juli konnte der 60plus-Bundesvorsitzende Lothar Binding in Weser-Ems begrüßt werden: Auf seiner Dialogtour „Zukunftsprogramm“ machte er mit dem 60plus-Bulli in den Kreisen Aurich, Ammerland, Osnabrück und Emsland Station und kam mit Unterstützung der dortigen Ortvereine mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch.

Am 11. August 2021 traf sich der Vorstand zu einer Sitzung im Forsthaus des Kloster Ihlow, um sich über aktuelle Themen und den Wahlkampfendspurt auszutauschen. Es waren sich alle einig, dass die 2019 und 2021 gesetzten Schwerpunkte weiterverfolgt und konkretisiert werden sollten. Eine geplante Veranstaltung mit der Universität Vechta wurde ins Jahr 2022 verschoben.

Ausblick 2022

Die 60plus-Bundeskonferenz, die 2020 abgesagt werden musste, und die 60plus-Bezirkskonferenz aus 2021 werden in diesem Jahr in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt, sofern die Corona-Situation es ermöglicht.