Transformationsstrompreis auch für Wesermarsch wichtiger Schritt

„Das gestern vorgestellte Konzept zum Transformationsstrompreis für die Industrie ist auch für die Wesermarsch ein wichtiger Schritt. Wir haben hier verschiedene Unternehmen, die von den hohen Energiepriesen stark betroffen sind. Als erstes fällt mir da zum Beispiel Glencore in Nordenham ein“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann.

„Wenn wir ein verlässlicher Standort bleiben wollen, müssen wir diese Strompreise abfedern. Mit dem gestern gemachten Vorschlag liegt erstmalig ein bundesweit umsetzbares Konzept konkret auf dem Tisch. Dieses Konzept steht für eine moderne Industriepolitik, sichere Arbeitsplätze und die sinnhafte Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie“, so Logemann weiter.

Thomas Hüser, Geschäftsführer von Glencore Nordenham stimmt der Abgeordneten zu: „Glencore Nordenham begrüßt das Modell eines Transformationsstrompreises mit einem fixen Preis zwischen 5 Cent und 7 Cent pro Kilowattstunde.“

Die Landesregierung hat gestern in Hannover ein Konzept für einen staatlich garantierten Energiepreis für Industrieunternehmen vorgelegt. Dieser sollte bei sieben Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden und spätestens zum 1. Januar 2024 eingeführt werden.

Der Kreis der möglichen Nutznießer soll auf Unternehmen eingegrenzt werden, die sich selbst in der Transformation befinden. Das kann bedeuten, dass Betriebe stufenweise Strom aus fossilen Energieträgern durch Strom aus erneuerbaren Quellen ersetzen. Vom massiven Ausbau der kostengünstigen erneuerbaren Energien müssen Unternehmen profitieren, die eine klare Transformationsstrategie der Dekarbonisierung verfolgen oder einen steigenden Anteil klimaneutraler Energien nutzen.