Statement zur niedersächsischen Strategie zur Pflanzenschutzreduktion

"Die gestern vorgestellte Strategie zum reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist eine weitere Konkretisierung des Niedersächsischen Wegs. Im Dialog mit Vertreter:innen von Umwelt- und Agrarverbänden legt die Landesregierung erreichbare Ziele und konkrete Maßnahmen fest, um die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um ein Viertel zu reduzieren und so die Artenvielfalt in unserer Natur zu erhalten.

Allen an diesem Prozess beteiligten Akteuren ist für ihre Kompromissbereitschaft unter Berücksichtig der Erreichbarkeit realistischer Zielmarken zu danken.

Es geht um die Steigerung der Biodiversität, um ein Stoppen des Artensterbens, um den Schutz von Boden und Gewässern. Dabei bleibt die nachhaltige Erzeugung gesunder Lebensmittel die Kernaufgabe.

Die Pflanzenschutzmittelreduktionsstrategie gibt den Landwirt:innen Planungssicherheit, das ist es, was alle fordern und das ist gut so. Wesentliche Schritte sind dabei der Ausbau der Ökolandwirtschaft sowie die Förderung der freiwilligen Reduktion von Pflanzenschutzmitteln im konventionellen Landbau. Beides kann durch den gezielten Einsatz technologischer Lösungen, aber auch durch Ausbildung und Qualifizierung weiter gefördert werden.

Nun geht es darum, umgehend die Beratung auszubauen. Beratung für den Agrarbereich genauso wie im Kleingarten- und im kommunalen- Bereich. Es braucht eine Beratungsoffensive.

Aufgrund einer mäßigen Datenlage ist es darüber hinaus wichtig, ein Monitoring des Prozesses und Evaluationsmaßnahmen zu installieren. Inwieweit die vorgelegte Strategie erfolgreich ist, muss laufend überprüft und evaluiert werden.“