Nach Auffassung des Ministeriums soll damit dem Bedarf der Kommunen gerade an unterstützendem Personal entgegenkommen werden. Dieser zusätzliche Stichtag in diesem Jahr ist Freitag, der 23.09.2022. Darüber hinaus wurde bereits das Datum für den nächsten Stichtag im Frühjahr 2023 verkündet: Dieser erste Stichtag im neuen Jahr 2023 ist Freitag, der 28.04.2023.
Um was geht es: „Viele kleine und mittlere Städte stehen vor großen Herausforderungen, sei es der zunehmende Onlinehandel, Leerstände, der demografische Wandel oder der Fachkräftemangel. Über das Förderprogramm ‚Zukunftsräume Niedersachsen‘ können die Kommunen konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen, um den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen“, so Logemann.
2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgelegt. Es unterstützt Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen. Das Programm beruht auf den drei Säulen Beratung, Förderung und Vernetzung. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuerkraft bei 90 Prozent. Die Fördersumme pro Projekt liegt zwischen 75.000 und 300.000 Euro. Um die Ideenfindung und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, finden regelmäßig Netzwerkveranstaltungen statt.
Seit 2019 gingen mehr als 100 Interessensbekundungen ein, aus denen 85 Projekte ausgewählt wurden und mit insgesamt 16,4 Millionen Euro über die Richtlinie gefördert werden. Davon haben mehr als die Hälfte einen direkten Bezug zur Revitalisierung der Innenstädte. „Dieser hohe Anteil an Anträgen zum Thema Innenstadt zeigt uns, dass es überall in Niedersachsen das gleiche Problem gibt. Die Innenstädte leiden besonders im ländlichen Raum. Das Problem kennen wir auch in Ammerland und Wesermarsch gut. Viele Städte und Gemeinden hier haben gute Ansätze zur Behebung dieser Probleme und das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ bedeutet Unterstützung vom Land bei der Umsetzung dieser Ideen“, schließt Logemann.