Entsprechend schlagen viele Stellen, die eine Migrationsberatung durchführen, wie zum Beispiel das Refugium Wesermarsch oder die Diakonie nun Alarm. Für das Refugium würden die Kürzungen bedeuten, dass nur noch eine von drei Stellen für die Migrationsberatung aufrechterhalten werden könnte – und das in einer Zeit, wo die Arbeit der Integrationshelfer wichtiger ist, denn je. „ Auch diese wichtige Arbeit wurde durch die Pandemie deutlich erschwert und viel ist liegen geblieben. Entsprechend hoch ist auch an diesem Punkt der Nachholbedarf und Kürzungen würden ein weiteres Stocken bei der Integration bedeuten“, so Logemann. „Dazu kommt der Fakt, dass Flächenlandkreise wie die Wesermarsch und das Ammerland für eine effektive Beratung einfach eine höhere Beraterdichte benötigt, um auch die Erreichbarkeit der Beraterinnen und Berater zu gewährleisten.
„Dabei ist aber noch nicht aller Tage Abend“, so Logemann. „Ich befinde mich bereits seit einiger Zeit in Gesprächen mit dem Niedersächsischen Sozialministerium sowie mit der Bundesebene, um die Situation, besonders in den ländlichen Gebieten, noch einmal zu verdeutlichen und für eine Aufrechterhaltung der Förderungen zu werben. Beim Bundeshaushalt besteht die Möglichkeit, dass hier nach der abgeschlossenen Regierungsbildung noch einmal nachgeschärft wird und neue Mittel zur Verfügung gestellt werden können und dafür kämpfe ich momentan ebenso, wie für die Landesmittel.“