Obwohl sich die Bundesrepublik Deutschland schon vor drei Jahren auf die Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 verpflichtet hat, gibt es bislang keinen bundesweiten gesetzlichen Rahmen für entsprechende Maßnahmen. „Daher begrüßen wir die Initiative von Umweltminister Olaf Lies sehr, dass sich Niedersachsen im Bundesrat für effektive Schritte zur Rettung hochwertiger Lebensmittel einsetzt“, sagt die ernährungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Karin Logemann. Ein entsprechender Antrag wurde heute im Kabinett beraten.
„Die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist nicht nur moralisch geboten. Sie kann auch erhebliche Kosten für Produktion, Transport und Entsorgung einsparen sowie Umwelt- und Klimabelastungen reduzieren“, erklärt Logemann. „Um das Ziel der Abfall-Halbierung bis 2030 zu erreichen, brauchen wir eine verpflichtende Verwertungshierarchie auf allen Herstellungs- und Vertriebsebenen. Überschüssige Lebensmittel müssen nach dem Motto ‚Essen, Füttern, Kompostieren‘ einer möglichst hochwertigen Verwendung zugeführt werden.“