Logemann zur Einigung zum neuen Kitagesetz

„Gute Neuigkeiten für die frühkindliche Bildung. Gefordert wurde in den letzten Wochen von Kitas, Eltern und Verbänden eine Festschreibung der dritten Kraft im geplanten neuen Kita-Gesetz. Diesen Forderungen wird nun durch einen Stufenplan zur Einführung von der dritten Fachkraft in unseren Kindergartengruppen und damit der Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels entsprochen. Das ist ein weiterer Schritt zur Qualitätssteigerung in unseren Einrichtungen. Für dieses Ergebnis, bin ich sehr dankbar. Ich habe mich immer maximal für die dritte Kraft eingesetzt. Viele Gespräche mit den Einrichtungen haben mir immer wieder vor Augen geführt, wie wichtig die dritte Gruppenkraft bei steigenden Anforderungen ist“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann zur Einigung bezüglich des neuen Kitagesetzes.

Seit der Verkündung des ersten Gesetzesentwurfes hatten Eltern und Vertreterinnen und Vertreter der Kitas ihren Unmut über die fehlende Festschreibung der dritten Kraft bekundet. In der Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung haben sie sich auch entsprechend eingebracht und nun einen Erfolg erzielt.

„Auch ich habe viele Postkarten aus den Einrichtungen bekommen, in denen dem Ärger Luft gemacht wurde. In vielen Gesprächen habe ich immer wieder vorangestellt, dass wir die Fachkräfte benötigen. Ich begrüße deshalb auch ausdrücklich die Initiative unserer Kommunen in der Wesermarsch. In Kooperation mit der sozialpädagogischen Fachschule wird eine Teilzeitausbildung für ErzieherInnen angeboten. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Fachkräften“, berichtet Logemann.

Im Gesetz festgelegt werden soll nun ein Stufenplan für die Einführung der dritten Kraft ab 2023. „Natürlich dauert das noch ein wenig länger, als viele gehofft haben. Aber wir müssen diese zusätzlichen Kräfte auch erstmal ausbilden. Dafür haben wir in den vergangenen Jahren viel möglich gemacht und geöffnet: Das Schulgeld für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern wurde zum Beispiel abgeschafft. Wir erweitern die Möglichkeiten der Anrechnung von Ausbildungsinhalten anderer Ausbildungsgänge und erleichtern den Quereinstieg. Damit entsprechen wir dem Wunsch zur Zulassung weitergehender Ausbildungen, um multiprofessioneller arbeiten zu können. Das Ziel muss es sein, jede freie Stelle in Kitas auch besetzen zu können“, so Logemann abschließend.