Der Geschäftsführer des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Leer hat sich gegen das Coronavirus impfen lassen, obwohl er nach der bundesweit geltenden Impfverordnung noch nicht an der Reihe war. Darüber und über die Reaktion des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Leer, als Arbeitgeber, haben Medien ausführlich berichtet. Dazu erklärt die Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Leer, Anja Troff-Schaffarzyk:
„Die SPD im Kreis Leer missbilligt die vorzeitige Impfung des Geschäftsführers und nennt sie einen schweren Fehler. Damit teilt sie voll und ganz die öffentlich ausgesprochene Missbilligung des Arbeitgebers, des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Leer. Die Gesellschafterversammlung des Roten Kreuzes hat Maß und Mitte bewiesen. Der (parteilose) Geschäftsführer leitet die aufreibende Rettungsdienst-Arbeit seit 2007 mit großem Engagement. Die vorzeitige Impfung ist moralisch nicht akzeptabel, aber keine Straftat – und kein zwingender Grund, den Geschäftsführer zu entlassen. Er hat einen schweren Fehler begangen, aber keinen unverzeihlichen, und sich in aller Form öffentlich dafür entschuldigt. Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.“