31 der 86 bei Yazaki in Brake Beschäftigten bekommen ein Angebot zur Weiterbeschäftigung, jedoch unter neuen Bedingungen, die anderen Kolleginnen und Kollegen können für 12 Monate in eine Transfergesellschaft wechseln und bekommen Abfindungen bezahlt. „Die Situation, aus der Transfergesellschaft heraus, einen neuen Arbeitsplatz zu bekommen, ist durchaus gegeben“, so Logemann.
Außerdem steht ein Sozialfonds in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung. „Der Betriebsrat und die IG-Metall haben unter schwersten Bedingungen möglichst viel für die Angestellten von Yazaki herausgehandelt. Das ist eine starke Leistung. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig unsere Gewerkschaften in einer zunehmend ‚verrohenden Arbeitswelt‘ sind. Insgesamt enttäuscht mich das Verhalten von Yazaki maximal“, so Logemann. „Schon die Tatsache, dass im Vorfeld des Beschlusses kein Kontakt zu Betriebsrat, Belegschaft und Stadtverwaltung aufgenommen wurde, war ein Zeichen für den weiteren Prozess.“
Logemann selbst hatte sich um ein Gespräch mit der Geschäftsführung bemüht, dass dann zwar zugesagt, aber spontan wieder angesagt wurde. Ein Ersatztermin wurde nicht angeboten. „Die Gesprächs-, Kommunikations- und Krisenkultur von Yazaki, ist absolut unangemessen“, so Logemann abschließend.