Land fördert ÖPNV in Wesermarsch und Ammerland

Wie die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann heute aus dem Wirtschaftsministerium erfuhr, wird der öffentliche Nahverkehr in der Wesermarsch mit insgesamt 771.201 und im Ammerland mit 626.895  Euro gefördert.

„Damit können in der Wesermarsch Bushaltestellen in Butjadingen, Lemwerder, Elsfleth, Jade, Nordenham und Ovelgönne grunderneuert bzw. neu gebaut werden. Gleiches gilt für Haltestellen in Apen, Westerstede und Wiefelstede im Ammerland. Außerdem können für Gebken & Gerdes zwei neue Busse für das Linienbündel Wesermarsch Süd und ebenso zwei Busse für den Verkehrsbetrieb Walter Imken GmbH & Co. KG im Ammerland angeschafft werden“, so Logemann. „152.834 Euro fließen außerdem in das Projekt ‚ÖPNV-Beschleunigung in Bad Zwischenahn‘, das die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs vor Ort steigern soll“.

In diesem Jahr beteiligt sich das Land Niedersachsen mit einem Rekordvolumen von rund 157 Millionen Euro an insgesamt 324 Projekten zum Ausbau und zur Verbesserung des ÖPNV im ganzen Land. „Die Corona-Krise hat besonders auch den öffentlichen Nahverkehr getroffen, die Unternehmen vermelden zum Teil bis zu 80 Prozent weniger Fahrgäste“, macht Logemann deutlich.

Neben der jährlichen Landesförderung hat die Landesregierung zur Unterstützung der Verkehrsunternehmen und ÖPNV-Aufgabenträger für die Bewältigung der Corona-Pandemie einen Rettungsschirm aufgespannt. Aus dem Bundeshaushalt (212 Millionen Euro) und dem Landeshaushalt (190 Millionen Euro) stehen 402 Millionen Euro für Schadensausgleiche zur Verfügung. Es ist allerdings zu erwarten, dass aufgrund der andauernden Pandemie und der geringen Auslastung des ÖPNV auch in 2021 noch erhebliche Schäden im ÖPNV auftreten. Das Land setzt sich deshalb für eine zügige Verlängerung des gemeinsamen ÖPNV-Rettungsschirms ein und hat dazu über die Verkehrsministerkonferenz bereits Kontakt zum Bund aufgenommen.

Hintergrund zum ÖPNV-Förderprogramm:

Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Die umfassten Förderbereiche sind vielfältig: So sind im Programm insbesondere Infrastrukturprojekte wie der Um-, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen und Busbetriebshöfen, Park+Ride- und Bike+Ride-Anlagen, aber auch Projekte zur Beschleunigung des ÖPNV und zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme) sowie die Förderung von Landesbuslinien und Stadtbahnwagen enthalten. Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG- Landesmittel) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG – Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt.