Leer – Die Schulen im Landkreis Leer können jetzt Ausrüstung zum Schutz vor dem Corona-Virus anschaffen. „Wir machen das so unbürokratisch wie möglich: Die Schulen vor Ort müssen sich mit dem Schulträger abstimmen. 80 Prozent der Fördersummen werden dann so schnell wie möglich überwiesen.“ Das teilt die SPD-Landtagsabgeordnete Hanne Modder mit. Aus dem 20 Millionen-Euro-Paket des Landes stehen dem Landkreis Leer als Schulträger für die allgemeinbildenden Schulen 261.000 Euro zur Verfügung, den für die Grundschulen verantwortlichen Kommunen knapp 123.000 Euro. Hinzu kommen noch Beträge für Schulen und Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft.
Mit dem Geld können Schulen und Schulträger unter anderem Ersatzmasken für Schülerinnen und Schüler, FFP2-Masken für Lehrkräfte und weitere Schulbeschäftigte, Schutzbrillen, Einmalhandschuhe, Schutzkleidung, Deseinfektionsspender und -mittel, Spuckschutz oder auch Hinweisschilder kaufen.
Eigens geht das Kultusministerium auf mobile Luftfilteranlagen ein. Ihre Anschaffung ist über das Förderpaket aber nur in Einzelfällen möglich, wenn Räume nur eingeschränkt über Fenster belüftet werden können. Das Ministerium folgt dabei einer ausführlichen Einschätzung des Landesgesundheitsamtes, das wohl fest installierte Anlagen zur Raumbelüftung mit Frischluftabschluss empfiehlt, aber nicht die derzeit diskutierten mobilen Luftfilteranlagen. Ihr Anschaffung wird nur in Ausnahmefällen bezahlt oder bezuschusst.
„Jetzt kommt es darauf an, dass die Schulen möglichst schnell ihre Anträge stellen, damit die Ausrüstung rasch vor Ort ankommt“, meint Hanne Modder.