Die beiden Politiker wurden in Bad Nieuweschans schon mit einem nachhaltigen Produkt empfangen: mit einem Gesichtsschutzvisier, das mit einem 3D-Drucker auf Basis von natürlichen und abbaubaren Materialien hergestellt wurde. Es eignet sich unter anderem für den Einsatz in Altenheimen oder in Schulen. Entstanden ist das Produkt in Zusammenarbeit von niederländischen und deutschen Firmen und Einrichtungen.Insgesamt arbeiten 50 Betriebe und Hochschulen im gesamten Projekt „Bioökonomie“ grenzübergreifend zusammen. beteiligt. Eine besondere Rolle spielt dabei das 3N-Kompetenzzentrum in Werlte, an dem auch das Land Niedersachsen beteiligt ist. Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer (3N-Kompetenzzentrum) und Projektmanagerin Anita Buijs stellten weitere konkrete Produkte vor: Öko-Garn für Tomatenpflanzen, Pflanzen als Dämmmaterial für die Baubranche, Tagetespflanzen als Grundstoff für die chemische Industrie oder Spritzguss mit nachwachsenden Rohstoffen.
In den kommenden Jahren will sich das Projekt um neue nachhaltige Produkte, das große Thema Recycling, grüne Chemie und die Entwicklung von Biokunststoffen kümmern. „Wir haben schon viel erreicht, brauchen aber noch mehr Kooperationen“, meinte Rottmann-Meyer, „und wir sind sehr dankbar dafür, dass wir zusammen mit der EDR sowie mit der EU-Finanzierung über INTERREG und weiterer Kofinanzierung durch das Land Niedersachsen und den niederländischen Programmpartnern die Möglichkeiten zur Umsetzung bekommen haben“.
Die beiden SPD-Politiker diskutierten mit EDR-Geschäftsführer Karel Groen und dem stellvertretenden INTERREG-Geschäftsführer Armin Gallinat die Zukunft des INTERREG-Förderprogramms. Die genaue Zukunft ist wegen der Bekämpfung der Corona-Folgen noch unklar. „Es kommt jetzt auf Zusammenhalt in Europa an. Wir vor Ort wollen weiter zeigen, dass das geht“, so Groen.
