So haben wir zum Beispiel im November letzten Jahres eine hochkarätige Veranstaltung zum Thema in Ovelgönne organisiert, wo sich ebenfalls die Kassenärztliche Vereinigung, der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Hausärzteverbund für eine Landarztquote ausgesprochen haben.
Außerdem befinde ich mich permanent in Gesprächen mit Gesundheitsministerin Reimann und ihrem Staatssekretär Heiger Scholz zu Möglichkeiten, die der Wesermarsch aktiv helfen können. So ist es mein Ziel, den Kreis zu platzieren, wenn es um mögliche Modellregionen zum Thema ärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten geht. Dabei werde ich von der Politik aus Kreis und Kommunen tatkräftig unterstützt. Was in Gesprächen auch immer wieder deutlich wird, ist dass sich Ärztinnen und Ärzte alternative Praxisformen wünschen. Es geht immer wieder um Gemeinschaftspraxen oder Ärzte im Anstellungsverhältnis, um ein paar Beispiele dafür zu nennen.
Dass wir Gesundheitsregion sind, ist ein Erfolg unserer gemeinsamen Bemühungen. Die Wichtigkeit dieses Themas wurde definitiv von der örtlichen Politik erkannt und es wird konsequent daran gearbeitet.
Aber auch bei der European Medical School muss es weiter vorangehen, die ist mit dem ländlichen Raum verknüpft. Aber leider scheint es da noch an der einen oder anderen Stelle zu haken.
Der Kreis Wesermarsch und die Kommunen werben auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen für unsere Region als Arbeitsplatz und dafür bin ich sehr dankbar.
Scheinbar scheinen diese Bemühungen sowie der Zuschuss von 60.000 Euro der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärzten winkt, die sich in der nördlichen Wesermarsch niederlassen, nicht genug Anreize zu bieten.
Aus diesem Grund und weil die ärztliche Versorgung hauptsächlich von der Bundespolitik geregelt wird, habe ich mich nun mit einem Schreiben an unseren Bundesgesundheitsminister gewandt, um auf unsere bittere Situation aufmerksam zu machen und um Hilfe gebeten.