„Noch immer sind viele Höfe von der Trockenheit aus dem letzten Jahr betroffen. Vielerorts sind die Böden aufgrund fehlender Niederschläge noch immer zu trocken und Reserven sind nach dem letzten Jahr kaum noch vorhanden. Dementsprechend ist es nur richtig, ökologische Vorrangflächen für die Verwendung als Futter freizugeben“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann zur Entscheidung des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, die heute bekanntgegeben wurde.
Ab sofort können Landwirte in Niedersachsen und Bremen die Brachflächen bzw. die ökologischen Vorrangflächen (öVF) unter bestimmten Voraussetzungen zu Futterzwecken nutzen. Die Ausnahmeregelung betrifft etwa 7.000 Betriebe mit rund 23.500 Hektar öVF-Brachen. Entsprechende Anträge können jetzt bei den Bewilligungsstellen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gestellt werden.
„Da wir auch in diesem Jahr wieder wenig Niederschlag hatten, gibt es vielerorts Probleme, Reserven, die im letzten Jahr aufgebraucht wurden, neu anzulegen. Der erste und zweite Schnitt diesen Jahres fielen etwas besser aus, als 2018 aber wenn es weiter so trocken bleibt, wie momentan, müssen wir wieder mit Ertragseinbußen rechnen. Dementsprechend ist die Freigabe der ökologischen Vorrangflächen durch das Landwirtschaftsministerium ein richtiger Schritt“, sind sich der Vorsitzende des Landvolkes Wesermarsch, Karsten Padeken und der Vorsitzende des Ammerländer Landvolks Manfred Gerken einig.