Im vergangenen Jahr starb in Deutschland durchschnittlich jeden zweiten bis dritten Tag eine Frau aufgrund von Gewalt durch den (Ex-)Partner. „Das sind alarmierende Zahlen und ist in einem so hochzivilisierten Land wie Deutschland nicht hinnehmbar“, äußert sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag.
Täglich und weltweit kommt es zu Gewalt an Frauen. Darauf und auf jegliches Unrecht an Frauen macht auch in diesem Jahr der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am Sonntag, den 25. November, aufmerksam.
“Es braucht seit Jahren und auch heute eine Kette von Maßnahmen und Angeboten für Frauen, um dem entgegenzutreten“, ist sich Susanne Mittag sicher. So setzt sich die Abgeordnete für den Ausbau und die finanzielle Absicherung von Frauenhäusern in ihrem Wahlkreis ein. „Wir brauchen Schutz-Angebote in direkter Nähe, sei es durch Frauenhäuser oder Schutzwohnungen“, so Mittag. Während es in den Landkreisen Oldenburg und Vechta sowie der Stadt Delmenhorst entsprechende Angebote gibt, sind diese im Landkreis Wesermarsch derzeit in Planung.
Im Bundeshaushalt 2019, der diese Woche im Bundestag verabschiedet wird, ist vorgesehen, das Aktionsprogramm gegen Gewalt an Frauen um 1 Millionen Euro auf insgesamt 6,1 Millionen Euro aufzustocken, um neben anderen Maßnahmen ein digitales Netzwerk zur Vermittlung von Frauenhausplätzen aufzubauen.
Susanne Mittag: „In kommunalpolitischen Zeiten im Delmenhorster Stadtrat habe ich mich für das Frauenhaus in Delmenhorst stark gemacht und dessen Aufbau vor über 25 Jahren mitinitiiert. Jetzt setze ich mich auf Bundesebene für weitere Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen ein, die auch direkt im Wahlkreis ankommen und helfen.“
Ein gutes Angebot ist laut Mittag auch das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, das zu jeder Zeit, bundesweit und kostenfrei unter 08000 116 016 erreicht werden kann und noch viel bekannter sein müsste. Das Beratungsangebot gilt auch für Angehörige. Mehr Informationen dazu unter: https://www.hilfetelefon.de/.