Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen

Der kürzlich verabschiedete Bundeshaushalt 2018 sichert langzeitarbeitslosen Menschen künftig eine bessere Unterstützung. Dies war bereits von der SPD im Koalitionsvertrag gefordert und vereinbart worden.
Für das Projekt „Sozialer Arbeitsmarkt“ werden vom Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

„Der soziale Arbeitsmarkt bietet gute Chancen. Menschen, die keinen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt finden, nehmen wieder aktiv an der Arbeitswelt teil und erhalten ihr eigenes Einkommen. Das schafft Anerkennung und neues Selbstbewusstsein. Für manche Menschen kann dieser Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt führen“, ist sich Susanne Mittag sicher.

Erst kürzlich hat sich die SPD-Bundestagsabgeordnete mit dem Jobcenter in Delmenhorst und Brake zu dem Thema ausgetauscht. Im Gespräch wurde deutlich, dass ein sozialer Arbeitsmarkt auch für diejenigen gut ist, die nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelbar sind. „Durch Helfertätigkeiten werden neue, langfristige Perspektiven für diese Menschen geschaffen“, so Mittag.

Gefördert werden zunächst 150.000 Menschen, die im Zeitraum von sieben Jahren sechs Jahre ALG II bezogen haben und in dieser Zeit nur kurz erwerbstätig waren. In den ersten zwei Jahren wird der Lohn zu 100 Prozent öffentlich bezuschusst. Dieser Zuschuss sinkt jährlich um 10 Prozent auf 70 Prozent im fünften Jahr.

Für das Projekt werden in 2018 300 Millionen Euro, in 2019 900 Millionen Euro, in 2020 und 2021 1 Milliarde Euro und 2022 800 Millionen Euro investiert.

Susanne Mittag: „Ich bin gespannt, wie das Projekt hier vor Ort angenommen wird. Ich werde mich in weiteren Gesprächen darüber informieren und erkundigen, wo es Verbesserungsbedarf gibt.“