


Sie berieten und verabschiedeten 19 Anträge und Forderungen, die nach Berlin und Hannover gehen.
Das unterstrich auch Johanne Modder, Vorsitzende des SPD-Bezirks Weser-Ems, in ihrem Dank: „Auf die Unterstützung von 60plus können wir uns bei jeder Wahl verlassen. 60plus ist immer noch kampagnenfähig.“
Das Ergebnis der Kommunalwahl sei ganz unterschiedlich, betonte Modder. Die Bezirksvorsitzende machte deutlich, dass oft Einsatz und Power fehlte. Sie bemängelte aber auch, dass manchmal Einsatz für die Allgemeinheit nicht anerkannt würde: „ Gewählt wird, wer gegen etwas ist.“ Es herrsche vielfach ein Gefühl der Unsicherheit. Die SPD müsse sich um Zusammenhalt der Gesellschaft bemühen. Im ländlichen Raum müsse die medizinische Versorgung und Pflege gesichert werden. Dass wieder bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, habe die SPD angeschoben.
Ihre Bitte an die Senioren: „Kümmert euch mit um die jüngere Generation. Bindet sie mit ein, wir brauchen sie, damit es mit der Partei weiter vorangeht.“
Die Delegierten statteten den wiedergewählten Gerd Groskurt aus Osnabrück mit großer Zustimmung aus. Zudem wurde auch erreicht, das fast alle Landkreise und Städte im Vorstand vertreten sind. Vorsitzender Gerd Groskurt rief zu verstärkten Einsatz und Gesprächen mit den Bürgern auf: „Wir müssen dem entgegentreten, wenn Parteien verachtet werden, und müssen wieder Aktionen auf den Marktplätzen machen.“ Groskurt erinnerten mit Stolz an die Geschichte der SPD, gerade jetzt vor vor 70 Jahren – im Jahr 1946 haben Sozialdemokraten den Schutt beiseite geräumt, den die Nazis hinterließen. Auf diesen Trümmern habe die damalige Generation die Demokratie wieder aufgebaut. Sein Schlussappell: „Sorgt mit dafür, dass die Grundwerte unserer Partei – Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – nicht unter die Räder kommen.“
Bei den Anträgen ging es nicht nur um Sicherung von Rente, Pflege und Krankenversicherung und gegen Altersarmut. Die SPD-Senioren kritisierten den Einfluss von Lobbyisten. Sie sind nicht gegen eine Koalition mit der LINKEN. Sie wollen die Unterschiede zur Union stärker herausstellen; Missbrauch von Werk- und Leiharbeit verhindern; Außenhandel zu TTIP-Bedingungen ablehnen. Gerechtere Steuern sollen das weitere Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich verhindern und den Erhalt der Infrastruktur sichern. Auch Maßnahmen gegen LKW-Auffahrunfälle und Autobahn-Falschfahrer wurden gefordert.
Wahlergebnisse:
Vorsitzender: Gerd Groskurt (Osnabrück)
Stellv. Vorsitzende: Regine Romahn (Aurich), Alfred Korfhage (Emsland), Horst Bohlen (Leer), Wolfgang Weinert (Oldenburg), Dieter Gehrken (Wilhelmshaven)
Schriftführer: Wolf Dieter Werner Landkreis Osnabrück)
Beisitzer: Annegret Bohlen (Ammerland), Waltraud Gysbers (Grafschaft Bentheim), Renate Mögling (Friesland), Jutta Schröder (Landkreis Oldenburg), Henry Joelifier (Landkreis Osnabrück), Heinz Meinschien (Wesermarsch), Peter Landscheidt (Osnabrück), Enno Götze Tase (Vechta), Rolf Gellermann (Delmenhorst), Otto Galli (Emden), Dieter Alig (Wittmund).