
"Es ist uns gelungen, den halbherzigen Vorschlag der Europäischen Kommission zu verbessern", freut sich Matthias Groote, SPD-Europaabgeordneter aus Ostrhauderfehn und Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion im Ausschuss für Lebensmittelsicherheit. "Verbraucher wollen kein Klonfleisch auf Ihren Teller. Wir haben jetzt nicht nur ein Verbot des Klonens in der EU, sondern auch für den Import von Lebensmitteln aus Klonnachkommen. Klonfleisch und Klonmilch sind nun vom Tisch, denn wir haben jetzt zusätzlich die Vermarktung der Nachkommen verhindert."
Der ursprüngliche Vorschlag der Kommission enthielt nur ein zeitlich befristetes Klonverbot. Auch das haben die Abgeordneten geändert. "Mit dem dauerhaften Verbot des Klonens, haben wir Rechtssicherheit geschaffen und schaffen so Gewissheit für Verbraucher", erklärt der Sozialdemokrat. "Das Verbot gilt vor allem nicht nur für Rinder oder Schweine, sondern alle Nutztierarten."
Als nächster Schritt wird das Dossier im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren voraussichtlich im September in erster Lesung im Plenum abgestimmt. Zudem müssen auch die Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass die Tür für Klonfleisch in Europa geschlossen bleibt.