
„Wenn es sichtbar mehr weibliche Führungskräfte gibt, werden junge Frauen und Mädchen sehen, dass der Aufstieg in Spitzenpositionen auch für sie möglich ist“, so Maschmeyer-Pühl in einer Pressemitteilung.
Mehr Frauen in der Politik hätten die Politik insgesamt positiv verändert. Daher werde es auch ein Gewinn für die Wirtschaft sein, wenn mehr Frauen in den obersten Führungsebenen der Wirtschaft vertreten sind, sagte Maschmeyer-Pühl.
In den Führungsetagen deutscher Unternehmen seien Frauen nach wie vor unterrepräsentiert: Aktuell betrage der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 160 börsennotierten Unternehmen 18,9 Prozent, in den Vorständen seien nur 5,8 Prozent weiblich. „Die freiwilligen Vereinbarungen der vergangenen Jahre haben einfach zu wenig bewirkt. Um Frauen den Aufstieg in Spitzenpositionen zu ermöglichen, wird nun endlich eine gesetzliche Regelung geschaffen“, so die stellvertretende AsF-Bezirksvorsitzende.
Die neue Regelung begrüßte auch der SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahl Kreis Unterems, Markus Paschke: „Die Quote war überfällig. Das ist ein starkes Signal für die vielen qualifizierten Frauen – auch in unserer Region.“
Für Aufsichtsratsposten von börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen, die ab dem Jahr 2016 neu zu besetzen sind, werde künftig eine Geschlechterquote von 30 Prozent gelten. Falls die Quote nicht erfüllt werde, dürfe der Aufsichtsratsposten nicht neu besetzt werden. Diese Regelung betrifft derzeit 108 Unternehmen in Deutschland sowie sechs weitere Unternehmen, die nach europäischem Recht als Europäische Gesellschaft organisiert sind.