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Genau das sei Kern der diesjährigen Betriebsrätekonferenz gewesen. Der Gedankenaustausch mit den rund 260 Betriebsräten sei „sehr konstruktiv“ gewesen.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete nutzte zudem die Gelegenheit, mit Martin Sieber vom Verein „Mach’ meinen Kumpel nicht an!“ zu sprechen. „Die Ungleichbehandlung von Kolleginnen und Kollegen in Betrieben und Verwaltungen, fremdenfeindliche Schmierereien oder rechte Stammtischparolen am Arbeitsplatz kommen überall vor. Daher macht die Gewerkschaftsaktion gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Sinn – auch wenn es im Alltag noch andere Probleme gibt“, sagt der Bundestagsabgeordnete. Ein Grund für Paschke, Fördermitglied des Vereins zu werden.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, überzeugten zu Beginn der Betriebsrätekonferenz mit klaren Worten über das Ziel der SPD, guter Arbeit wieder ihren Stellenwert in der Gesellschaft zu geben und sie zukunftsfest zu machen.
Mit der Einführung des flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns hat die SPD an der Seite der Gewerkschaften einen historischen Durchbruch erreicht. Der Mindestlohn sorgt dafür, dass derjenige, der Vollzeit arbeitet, endlich von seiner Hände Arbeit leben kann. Auch das Rentenpaket mit der abschlagsfreien Rente ab 63 nach 45 Beitragsjahren und der Mütterrente trägt dazu bei, die Zukunft der Arbeit sozial und human zu gestalten. Insgesamt stärkt das Tarifautonomiestärkungsgesetz heute schon die Tarifvertragsparteien. „Wir werden nicht aufhören, uns mit aller Kraft für gute Arbeit einzusetzen“, so Paschke. Als nächstes stehe die Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen auf der Agenda der Großen Koalition. „Damit soll der Verdrängung der Stammbelegschaft und dem Druck auf die Löhne in den Betrieben entgegengewirkt werden“, erläutert der SPD-Bundestagsabgeordnete.
Auf der Betriebsrätekonferenz legte außerdem der Vorsitzende des DGB, Reiner Hoffmann, dar, wie der Ausbau von Mitbestimmung erfolgreich gelingen kann. Tatjana Fuchs von der Gesellschaft für „Gute Arbeit mbH“ zeigte auf, wie Arbeit wertschätzend gestaltet werden kann. Klaus Barthel, MdB und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD, fasste in seinem Schlusswort nochmals die wichtigsten Herausforderungen an die Gestaltung guter Arbeit zusammen.
Markus Paschke: „Der Austausch der SPD-Fraktion mit Betriebs- und Personalräten hat eine lange Tradition. Die sozialdemokratischen Abgeordneten laden regelmäßig nach Berlin ein, um über aktuelle arbeitsmarktpolitische Herausforderungen zu sprechen.“