Im Jahr 1915 begann er sein Studium der Rechts– und Staatswissenschaften. Welches er schon 1920 mit der Promotion zum Dr. rer. pol. abschloss. Im Jahre 1918 wurde er Mitglied der SPD.
Als Mitglied des Reichstages nahm Schumacher eine bedeutende Rolle im Abwehrkampf der Sozialdemokratie gegen den Nationalsozialismus ein. Er arbeite-te mit anderen an der berühmten Otto-Wels-Rede vom 23. März 1933. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 verhaftet. Danach begann sein fast zehn Jahre andauernder Leidensweg durch verschiedenste Konzentrationslager im ganzen Land.
Wenige Tage nach der Kapitulation übernahm Kurt Schumacher die Initiative zum Wiederaufbau der SPD. Sein „Büro Schumacher“ wurde schnell zur inoffiziellen Parteizentrale. Mithilfe der SPD–Reichskonferenzen, zu denen Schumacher einlud, wurde die SPD organisatorisch wiederaufgebaut. Auf dem SPD-Parteitag im Mai 1946 wurde Kurt Schumacher, der inoffiziell schon längst die Führung in der SPD übernommen hatte, offiziell zum Vorsitzenden gewählt. Nach der Bundestagswahl 1949 übernahm er den Vorsitz der SPD-Bundestagsfraktion. Mit großer Leidenschaft bekämpfte er die Vereinigungsbestrebungen mit den Kommunisten. Die Zwangsvereinigung zwischen SPD und KPD in der damaligen SBZ sollte ihm Recht geben. Diese Zwangsvereinigung diente nicht der Wiederherstellung der „Einheit der Arbeiterschaft“, sondern der Liquidierung des freiheitlichen, demokratischen Sozialismus für den die SPD immer stand.
Gezeichnet durch die jahrelange Haft, die Kriegsverletzungen und die Arbeitsbelastung musste sich Schumacher mehr und mehr aus dem politischen Alltagsgeschäft zurückziehen. Sein Tod am 20. August 1952 kam trotzdem überraschend. Unvergessen bleibt der Trauerzug durch Hannover, dem tausende beiwohnten.
In Jahr 2012 begehen wir den 60. Todestag Kurt Schumachers.