Die SPD Bezirksvorsitzende Johanne Modder stimmte auf dem Kleinen Bezirksparteitag die Delegierten und die Kandidatinnen und Kandidaten auf den anstehenden Landtagswahlkampf ein. In ihrer Eingangsrede ging die Vorsitzende noch einmal deutlich auf das gesteckte Ziel, den Regierungswechsel in Niedersachsen zu schaffen und mit Stephan Weil den neuen Ministerpräsidenten zu stellen, ein. "Wir bieten den Wählerinnen und Wähler eine klare Alternative – sowohl personell als auch thematisch. Wir setzen auf sozial statt neoliberal", so Johanne Modder wörtlich. Auch mit der Kritik an der jetzigen CDU/FDP geführten Landesregierung hielt sich die Bezirksvorsitzende nicht zurück und beschrieb die große Unruhe und Unzufriedenheit im Land. Man wolle mit eigenen Themenschwerpunkten und einem stark regionalisierten Wahlkampf die Wählerinnen und Wähler überzeugen und wieder mehr die Sorgen und Ängste der Menschen in unserem Land, ihre Lebenswirklichkeit, mehr in den Fokus der Politik rücken.
Hauptredner Bernhard Witthaut, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sprach sich vor den Delegierten in Osnabrück erneut klar für ein Verbot der NPD aus und erntete damit viel Beifall. Auch auf die Gefahren des Internets wies Witthaut hin. "Hier kann und darf kein rechtsfreier Raum entstehen, in der sich eine Parallelgesellschaft entwickelt", so Bernhard Witthaut. Einen besonderen Schwerpunkt legte Witthaut auf die teilweise sehr gefährliche Arbeit der Beamtinnen und Beamten im Polizeidienst und forderte von der Gesellschaft eine größere Wertschätzung ein. "Wir haben viele engagierte, kluge und motivierte Kolleginnen und Kollegen. Ihrem Einsatz muss mit Menschlickeit und Respekt begegnet werden. Das erwarte ich auch vom niedersächsischen Innenminister", so Witthaut.
Der stellvertretende Landesvorsitzende Olaf Lies ging in seinem Referat zum Schwerpunktthema Arbeit und Wirtschaft auf den sehr gespaltenen Arbeitsmarkt in Niedersachsen ein. Lies forderte in seinem Redebeitrag eine größere Wertschätzung gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und verwies dabei auf die Würde des Menschen und forderte wieder Ordnung und Fairness auf dem Arbeitsmarkt ein. Mit dem SPD-Konzept "Gute Arbeit für Niedersachsen" könne die SPD in Niedersachsen gut bestehen und freue sich auf die Auseinandersetzung mit den politischen Kontrahenten.
"Auf dem Arbeitsmarkt müssen die Verhältnisse wieder gerade gerückt werden, davon bin ich überzeugt", so Olaf Lies.