Johann Bruns besuchte in Emden die Volksschule und machte im Anschluss eine Lehre zum Vermessungstechniker. Von 1952 bis 1954 besuchte er das Braunschweig-Kolleg und legte dort sein Abitur ab. Mitte der 50er Jahre wurde der Emder SPD-Politiker Jugendsekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) für Ostfriesland und das Emsland. 1958 übernahm er eine Dozententätigkeit an der Deutsch-Niederländischen Heimvolkshochschule im Europa-Haus in Aurich, deren Leitung er von 1967 bis 1970 übernahm.
Von 1970 bis 1994 war Joke Bruns Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Bereits 1973 wurde Bruns zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. 1986 wurde Bruns Landesvorsitzender der niedersächsischen SPD. In der Zeit seines Vorsitzes gewann die SPD mit Gerhard Schröder, nach einem Jahrzehnt der Opposition, 1990 die Regierungsverantwortung zurück und gewann bei der Landtagswahl 1994 die absolute Mehrheit. Bruns übernahm neben dem Parteivorsitz ab 1990 auch die Führung der SPD-Landtagsfraktion. Von 1994 bis 1998 war Bruns Vizepräsident der Stiftung Niedersachsen und 10 Jahre war er Mitglied des NDR-Rundfunkrates. Ihm folgte als SPD-Landtagsabgeordneter für eine Wahlperiode der ehemalige Emder Oberbürgermeister Alwin Brinkmann. Seit 1998 ist Hans-Dieter Haase direkt gewählter Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Emden/Norden. In den 70er und 80er Jahren war Joke Bruns viele Jahre Vorsitzender des SPD Unterbezirks Emden. Seit Oktober 2010 ist Bruns Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD Unterbezirk Emden und Kassenrevisor in seinem Ortsverein Emden-Mitte.