Johanne Modder einstimmig wiedergewählt

Oldenburg. Auf einer Bezirkskonferenz Weser-Ems der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) wurde die aus Bunde, Landkreis Leer, stammende Landtagsabgeordnete Johanne Modder einstimmig erneut zur Vorsitzenden gewählt. Ihre Stellvertreter bleiben Sabine Haltern aus Schortens und Helmut Hinrichs aus Hatten. Schriftführer wurden Renate Geuter (MdL) aus Friesoythe und Matthias Groote (MdEP) aus Ostrhauderfehn.

Das Eingangsreferat unter dem Motto „10 Jahre SGK-Bezirk Weser-Ems" hielt der SPD-Bezirks- und -landesvorsitzende Garrelt Duin. Er betonte die stets gute Zusammenarbeit des SGK-Bezirksvorstandes mit dem Bezirksvorstand der Partei. Wichtige Impulse seien in der Vergangenheit von der SGK ausgegangen. Aber auch für die Zukunft gebe es zahlreiche Herausforderungen. Duin nannte etwa die Förderung von Nachwuchs für die Übernahme kommunalpolitischer Aufgaben. Auch bei der Aufstellung von Kandidatinnen und Kandidaten für hauptamtliche Bürgermeister müsse man das Vorgehen verbessern. „Wenn wir ehrlich sind, ist noch sehr viel Zufall im Spiel," erklärte Duin. Als inhaltliche Schwerpunktthemen für die SGK-Arbeit der nächsten Zeit sah Duin u. a. die Herausforderungen des demografischen Wandels und die Integration in Kindergarten und Schule.

In einem Rückblick schilderte Johanne Modder die Arbeit der SGK im Bezirk Weser-Ems in den zurückliegenden Jahren. Innerhalb des Vorstandes habe man sich gut verstanden und sich vor allem den Herausforderungen gestellt, die sich durch die vorgezogene Bundestags- und die anschließende Kommunalwahl ergeben hätten. Man habe sich erfolgreich um die Vermittlung von Fachreferenten und ein Angebot an Fortbildungsveranstaltungen bemüht. Inhaltliche Themen der Vorstandsarbeit seien etwa der kommunale Finanzausgleich, die Einführung kommunaler Arbeits-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsvermittlung (Optionskommune/ArGe) oder auch die Bildungspolitik gewesen. „Wir haben alle Themenfelder aufgegriffen, die im kommunalpolitischen Alltag eine Rolle spielen," erklärte Modder. „Eine wichtige zukünftige Herausforderung besteht darin, die Bürger stärker in die Kommunalpolitik einzubeziehen und zu beteiligen." So könne man der Wahlmüdigkeit entgegenwirken, war Modder überzeugt. Sie betonte: „Kommunalpolitik ist und bleibt die Keimzelle der Demokratie."

Aus der Arbeit des SGK-Landesvorstandes berichtete Dr. Manfred Pühl (Hannover/Leer). Er bezeichnete den SGK-Bezirk Weser-Ems als einmalig in Niedersachsen und sprach seine Anerkennung dafür aus, „dass es hier so gut klappt". Er rief die Mitglieder der SGK auf, sich an Vorschlägen für die Formulierung des Wahlprogramms zur Landtagswahl zu beteiligen. Wichtig sei auch, verstärkt neue Mitglieder zu werben, um die Beratungsmöglichkeiten der SGK erhalten und möglichst noch ausbauen zu können. Derzeit gebe es gut 2000 Mitglieder in der SGK-Niedersachsen. (rh)

Das Foto zeigt den neu gewählten SGK-Bezirksvorstand zusammen mit dem SPD-Landesvorsitzenden Garrelt Duin. (Foto: Hein)